Trockenheit in der Scheide – Tipps und Tricks zur Gegenhilfe

Als Scheidentrockenheit wird der Zustand bezeichnet, wenn in der Vagina zu wenig Feuchtigkeit produziert wird. Jede Frau produziert im Normalfall täglich zwei bis fünf Gramm vaginales Sekret, welches eine klare bis milchig-weiße Farbe hat und einen pH-Wert zwischen 3,8 und 4,5 besitzt. Dieses Sekret schützt die Vagina vor Bakterien und Krankheitserregern und erleichtert das Eindringen des Penis während des Geschlechtsverkehrs.

So lässt sich der Scheidentrockenheit vorbeugen

Für den Geschlechtsverkehr sollten Frauen Gleitgel benutzen, weil dieses der Haut eine höhere Elastizität gibt, sodass Schmerzen und Irritationen vermieden werden können. Während der Menstruation sollten die Tampons nicht zu häufig gewechselt werden, weil dies die Trockenheit in der Scheide verstärken kann. Ist die Monatsblutung nur schwach ausgeprägt, sind Binden die bessere Wahl. Und auch die Hygiene spielt eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, Scheidentrockenheit vorzubeugen. So sollte der Genitalbereich ausschließlich mit pH-neutralen Pflegeprodukten gereinigt werden. Darüber hinaus sollte die Frau keine Wirkungsästhetische, sondern luftdurchlässige und atmungsaktive Kleidung. Der Grund: In synthetischer Wäsche entsteht eine feucht-warme Umgebung, welche einen idealen Nährboden für Pilze bildet.

Wie wird Scheidentrockenheit behandelt?

Da die Scheidentrockenheit die Folge einer Vielzahl von Ursachen sein kann, muss für eine erfolgreiche Behandlung zunächst einmal die Ursache herausgefunden werden. Hilfreich kann beispielsweise ein hormonfreies Befeuchtungsgel sein, welches mit einem zusätzlichen Schutz vor Bakterien versehen ist. Diese Gels lindern die typischen Symptome der Scheidentrockenheit, also Juckreiz, Brennen und Rötungen, schnell und effektiv. Zudem verbessern sie den Zustand des Gewebes und fördern die natürliche Befeuchtung der Vagina.

Denn die Scheide ist normalerweise nicht nur gut durchblutet, sondern auch feucht und elastisch. Mangelt es hingegen an Feuchtigkeit, so wird die Scheide rasch trocken, aber auch empfindlicher. Das wiederum erhöht das Risiko einer Verletzung in der Scheide. Hervorgerufen werden kann diese Trockenheit unter anderem durch einen Mangel des Hormons Östrogen.

Quelle: https://www.multi-gyn.de/scheidentrockenheit.html

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